Unser erstes Interface...

Alles begann, als im lizenzfreien Funk ( CB, PMR, Freenet oder LPD ) die ersten Gateways zwar noch nicht legalisiert waren, aber von der Bundesnetzagentur -bis zu einer endgültigen und gesetzeskonformen Regelung- zumindest geduldet wurden.

Für den Betrieb eines Funk-Gateways benötigt man ein stationär betriebenes Funkgerät, einen Computer und für die Kopplung von Funk und PC ein Soundkarteninterface ( wie den hier beschriebenen ). Über das am PC angebundene Internet wird dann die Verbindung zweier sich an unterschiedlicher geografischer Stelle befindlichen HF-Funkstationen realisiert. Das Ganze funktioniert natürlich auch mit mobilen Gateways.
 
Das von uns für diesen Zweck zu einem Preis von 15,- EUR inklusive Versandkosten erworbene, sehr einfach gehaltene Kabel-Interface mit RS232-Schnittstelle, entpuppte sich in unserem Fall leider schon gleich zu Anfang als ein echter "Störenfried". 



 

Da sich Computer und Hochfrequenz (Funk) oft nicht vertragen, kann es ohne eine galvanische Trennung schon mal zu unerwünschten Brummstörungen kommen, wie auch wir leidlich feststellen mussten.

Deshalb beschlossen mein Kollege Markus und ich, beide Frührentner, gelernte Elektroniker und Funkamateure, uns an die Arbeit zu machen, um etwas unseren Ansprüchen genügendes auf die Beine zu stellen.


Nach gemeinsamer Erstellung eines ausgetüftelten Schaltplanes wurde die erste Platine als eine einfach zu fertigende und nachbearbeitbare Lochrasterversion erstellt und auch gleich in Betrieb genommen.

Verwundert, aber natürlich hoch erfreut über die sofortige Funktion, wurde gleich im Anschluss ein Layout erstellt für eine "richtig" geätzte Platine, die wir der Optik wegen auch gleich lackiert hatten - denn das Auge "isst" ja bekanntlich mit ! 

Dem Testbetrieb auf einem standen wir zwar ein wenig skeptisch gegenüber, aber alle Zweifel verflogen sofort, als unser Gateway-Interface genau das machte, wofür wir es entwickelt hatten.

Voller Euphorie verbreiteten wir die "frohe Botschaft" auf unserem Server, ohne uns auch nur in geringster Weise darüber bewusst zu sein, was das für unsere Zukunft bedeuten sollte.

Natürlich waren wir uns bewusst darüber, dass es kaum noch Menschen wie uns gibt, die noch intensiv Eigenbau betreiben, aber dass unser Interface gleich bei mehreren unserer Funkkollegen so guten Anklang fand, dass wir es ihnen auch gleich bauen sollten, damit hatten wir nicht wirklich gerechnet.

Nun, nein sagen war noch nie mein Fall, dementsprechend überredete ich Markus dazu, mit mir zusammen noch das ein oder andere Gerät für die netten Funkfreunde zum Selbstkostenpreis zu fertigen.

 

Zwei Sachen sollten dafür aber von Wichtigkeit sein:

Ein käuflich zu erwerbendes Gehäuse für ein professionelleres Aussehen dieser Interfaces
und ein Name für unser privates ElektronikProjekt:

iface-
EP ( Interface ElektronikProjekte ) war geboren.

 

 

Unseren Projektnamen haben wir 2012 in HAM-SPIRIT ElektronikProjekte umgewandelt, angepasst an den gleichnamigen Kleinanzeiger. HAM-SPIRIT ist der Ehrencodex der Funkamateure ( siehe Wikipedia ) und soll auf dieser privaten Projekt-Plattform nicht nur einfach "NAME" sondern auch "PROGRAMM" sein.